Nach mehreren Anstößen in den vergangenen Jahren hat der Gemeinderat nun beschlossen, Silvesterfeuerwerk im Bereich der geschlossenen Ortschaften zu untersagen. Damit folgt die Gemeinde dem Vorbild mehrerer Nachbargemeinden (Thaining, Reichling, Apfeldorf).
Auslöser für das Verbot ist vor allem die Brandgefahr durch verirrte Raketen. Entsprechend erlaubt der Gesetzgeber auch, Feuerwerk in besonders schützenswerten Bereichen, z.B. in der Umgebung von denkmalgeschützten Gebäuden oder landwirtschaftlichen Betrieben, zu verbieten. Da diese Bereiche in unseren Dörfern relativ schlecht abzugrenzen sind oder diese Abgrenzung viel zu kleinräumig wäre, hat sich der Gemeinderat entschlossen, die geschlossenen Ortschaften komplett zu sperren. Damit ist das Abbrennen von Silvesterfeuerwerk in einem Umkreis von 100 Metern um die geschlossene Bebauung verboten.
Gezielt bestimmte Plätze für das Abfeuern von Silvesterraketen außerhalb der Dörfer zu definieren, wie im Gemeinderat vorgeschlagen wurde, ist leider nicht möglich. Dennoch regt die Gemeinde an, dass sich die Bürgerinnen und Bürger an Silvester an speziellen Plätzen treffen, um gemeinschaftlich Feuerwerk abzubrennen und so gemeinsam in das neue Jahr zu starten. Für Pflugdorf und Stadl ist es bereits Tradition, sich zum Jahreswechsel am Eichensee zu versammeln. Ab 0.00 Uhr bietet die JM hier sogar warme und kalte Getränke zum miteinander Feiern an. Vielleicht gelingt ähnliches auch in Issing und Mundraching …
Und noch ein lästiger Hinweis: Abgebrannte Böller und Raketen sind Müll und müssen vom Verursacher selbst entsorgt werden. Bitte sammeln Sie die Reste Ihres Feuerwerks wieder ein und bürden Sie diese Pflicht nicht dem Bauhof oder den Besitzern der landwirtschaftlichen Flächen auf!