Die heutige Pfarrkirche St. Margaretha wurde 1716 von Baumeister Josef Schmuzer aus Wessobrunn am Nordhang des Kellerbergs errichtet. Sie ersetzte eine ältere Kirche, die alten Überlieferungen zufolge in der Mitte des Dorfes stand. Dies konnte jedoch nie durch Bodenfunde belegt werden. Andere Vermutungen deuten auf einen Vorgängerbau unweit des heutigen Gotteshauses am Kellerberg (Thalerberg), wo bei der Erneuerung der jetztigen Friedhofsmauer Reste eines Fundaments und in der Nähe des Leichenhauses Tuff-Mauerreste gefunden. Ob diese Spuren wirklich auf eine alte Kirche hindeuten oder eher auf die sagenumwobene mittelalterliche Burg, kann nicht eindeutig beantwortet werden.
Die jetzige Pfarrkirche ist ein Rokokobau im Stil von Baumeister Josef Schmuzer, erkennbar z. B. an den Rechteckblenden um die Rundbogenfenster. Den Innenraum schmücken Deckengemälde des „Lechhansls“ Johann Baptist Baader, von dem auch der Kreuzweg aus dem Jahr 1758 stammt. Die Altäre zieren zahlreiche Holzfiguren des Landsbergers Johann Luidl, besonders zu beachten die Namensgeberin St. Margaretha zwischen den Heiligen Barbara und Katharina am Hochaltar. Gestern wie heute thront die Kirche über dem Dorf und grüßt von ihrem erhöhten Standpunkt aus weit ins Land.
Auf dem sehr alten Bild von 1813 ist hinter der Kirche im Bereich des jetzigen Friedhofs noch das Anwesen „Zum Mesner“ erkennbar, zu dem wohl größere Teile des Kellerberges gehörten. Nachdem ein Brand den Hof zerstört hatte, übernahm die Kirche das Grundstück und erweiterte an dieser Stelle 1909 den Friedhof.
Die Pfarrkirche wurde 1957/58 innen und außen vollständig renoviert, 1953 wurden zwei neue Kirchenglocken angeschafft und im Juli 1959 feierlich die neue Orgel eingeweiht.
Einen Kirchenführer in Kurzform finden Sie auf der Internetseite des Bistums Augsburg:
Kirchenführer – Pfarrkirche St. Margareta